Hallo ihr Lieben!
Genau heute vor 3 Jahren haben die liebe Lisa und ich es gewagt. Tongariro Alpine Crossing – 19.9 Km Schweiß und Freude in Neuseeland. Ich muss ja gestehen, am Vortag war ich gar nicht begeistert von der Idee. Ich hab mir nur gedacht „Wie sollen wir das bitte schaffen?!“ Am nächsten Tag ging’s schon früh morgens auf, denn wir hatten noch ca 1,5 Stunden Fahrt vor uns, bis wir am Angangspunkt des Tongariro Crossings ankamen. Am Morgen stieg meine Motivation dann, auch wenn Lisa noch etwas müde war, zusammen konnten wir uns schlussendlich motivieren und kamen in die Gänge. Kurz noch ein Halt bei der Tankstelle – ausreichend Proviant durfte natürlich nicht fehlen 😉 So es war ca. 9 in der Früh als wir dann endgültig zu Fuß losgestartet sind. Die ersten vier Kilometer erschienen uns sehr gemütlich, so gemütlich, dass ich sagte „ Also wenn das so weiter geht, wird das easy“ – haha, zu früh gefreut. Kurz darauf kamen wir zu einem Schild mit diversen Fragen : „Sind Sie fit genug? Sind Sie gut ausgerüstet? Fühlen Sie sich in der körperlichen und geistigen Verfassung….?“ etc. Naja um ehrlich zu sein, als wir die unzähligen Treppen vor uns sahen, die nun auf uns zukamen, waren wir uns da nicht mehr so sicher. Trotzdem haben wir uns gedacht, wir machen das jetzt einfach. Ein langer Weg begann. Treppe um Treppe und jedes Mal wenn man dachte man kam oben an, verzog sich der Nebelschleier und unzählige weitere Treppen kamen zum Vorschein. Irgendwie amüsant war es aber doch, es war ein Stop and Go mit überholen. Machte man Pause, wurde man logischerweise überholt, überholte aber genau dieselben Personen ein Stück darauf, wo sie gerade Pause machten, und das für ca. 6 Stunden. Nach den Treppen ging es dann mal wieder etwas bergab, bergauf, mal geradeaus, aber dazwischen wurden wir mit traumhaften Ausblicken belohnt, die schöner nicht sein hätten können. Seen mitten am Berg und türkis waren sie wie das Meer in der Karibik.
Ja auch am Schicksalsberg kamen wir anfangs vorbei, auch wenn ich gestehen muss, dass die meisten sich dort sehr ähnlich sahen und er für mich als „nicht Herr der Ringe Fan“ schon erst recht nicht erkennbar war :D. Bange hatten wir, als wir gegen Mitte des Fußmarsches zum Vulkangebiet gelangten, hier kann es nämlich passieren, das man umkehren muss. Wir hatten aber Glück und durften weiter marschieren. Die letzten 5 Kilometer bergab zogen sich ehrlich gesagt mehr als die anderen 15 zuvor, aber auch hier wurden wir noch mit einer tollen Aussicht und wunderschönen Waldstücken belohnt.
Am Ende angekommen suchten wir uns dann einen Bus, der uns wieder zum Ausgangspunkt fuhr. Dort wollten wir dann gleich weiterfahren, doch so einfach gestaltete sich das nicht, denn wir hatten das Licht beim Auto brennen lassen und mussten nun jemanden finden der uns Starthilfe gab. Schlussendlich konnten wir aber los zu unserem nächsten Ziel und sind uns sicher, dass wir 2014 schon mal einen guten Vorsatz erfüllt hatten. Gehe über deine Grenzen hinaus. In diesem Fall sogar Wortwörtlich 😀
Wann seit ihr das letzte Mal über eure Grenzen gegangen? Und hat jemand von euch auch schon mal das Tongariro Alpine Crossing bestritten?
Bis bald,
fühlt euch gedrückt,
eure Sarah(uvm) <3